Oskar Mulley (Klagenfurt 1891 - 1949 Garmisch) „Berghof in Garmisch“ um 1935 Öl auf Leinwand; gerahmt 91 x 69 cm Signiert links unten: Mulley Rückseitig auf Leinwand eigenhändig bezeichnet: Mulley Garmisch Provenienz Vom Vater des jetzigen Eigentümers im deutschen Kunsthandel erworben (wohl Mitte der 1960er Jahre); seither in Familienbesitz, Privatbesitz Schweden Schätzpreis: € 25.000 - 50.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden In der Tiroler Malerei der Zwischenkriegszeit kommt der Gebirgslandschaft und dem Motiv des Bergbauernhofs eine wesentliche Rolle zu. Oskar Mulley findet Mitte der zwanziger Jahre zu jenen Bildschöpfungen, die ihn weit über die Grenzen Tirols hinaus bekannt machen. Als genauer Beobachter seiner unmittelbaren Umgebung konzentriert er seinen Blick auf die Erhabenheit des Gebirges und das Besondere der Bergbauernwelt. Mulley malt seine Skizzen zwar vor Ort, verändert aber die vorgefundene Topografie in seinen Gemälden, um Natur und Architektur nach kompositorischen Prinzipien zu verbinden. In einem bravourös beherrschten Bildaufbau erscheinen die für die Tiroler Bergwelt typischen Bauernhöfe tektonisch in die alpine Landschaft eingegliedert. Die Natur und das von Menschen Gebaute werden in Mulleys Bildern zu einer untrennbar miteinander verbundenen Einheit. Die Farbe trägt er dick und kraftvoll unter Verwendung eines Spachtels auf und macht sie als Materie sichtbar. Oskar Mulley wird am 22. April 1891 in Klagenfurt geboren. Nachdem er sein Studium 1909 in München begonnen hat, studiert er von 1910 bis 1913 an der Wiener Akademie der bildenden Künste. Anschließend ist er zunächst als Theatermaler tätig. 1918 lässt er sich in Kufstein nieder, die Tiroler Landschaft wird für sein gesamtes künstlerisches Oeuvre prägend. Am 15. Januar 1949 verstirbt Mulley in Garmisch-Partenkirchen, wo er die letzten Schaffensjahre verbringt. (Claudia Mörth-Gasser)
Oskar Mulley (Klagenfurt 1891 - 1949 Garmisch) „Berghof in Garmisch“ um 1935 Öl auf Leinwand; gerahmt 91 x 69 cm Signiert links unten: Mulley Rückseitig auf Leinwand eigenhändig bezeichnet: Mulley Garmisch Provenienz Vom Vater des jetzigen Eigentümers im deutschen Kunsthandel erworben (wohl Mitte der 1960er Jahre); seither in Familienbesitz, Privatbesitz Schweden Schätzpreis: € 25.000 - 50.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden In der Tiroler Malerei der Zwischenkriegszeit kommt der Gebirgslandschaft und dem Motiv des Bergbauernhofs eine wesentliche Rolle zu. Oskar Mulley findet Mitte der zwanziger Jahre zu jenen Bildschöpfungen, die ihn weit über die Grenzen Tirols hinaus bekannt machen. Als genauer Beobachter seiner unmittelbaren Umgebung konzentriert er seinen Blick auf die Erhabenheit des Gebirges und das Besondere der Bergbauernwelt. Mulley malt seine Skizzen zwar vor Ort, verändert aber die vorgefundene Topografie in seinen Gemälden, um Natur und Architektur nach kompositorischen Prinzipien zu verbinden. In einem bravourös beherrschten Bildaufbau erscheinen die für die Tiroler Bergwelt typischen Bauernhöfe tektonisch in die alpine Landschaft eingegliedert. Die Natur und das von Menschen Gebaute werden in Mulleys Bildern zu einer untrennbar miteinander verbundenen Einheit. Die Farbe trägt er dick und kraftvoll unter Verwendung eines Spachtels auf und macht sie als Materie sichtbar. Oskar Mulley wird am 22. April 1891 in Klagenfurt geboren. Nachdem er sein Studium 1909 in München begonnen hat, studiert er von 1910 bis 1913 an der Wiener Akademie der bildenden Künste. Anschließend ist er zunächst als Theatermaler tätig. 1918 lässt er sich in Kufstein nieder, die Tiroler Landschaft wird für sein gesamtes künstlerisches Oeuvre prägend. Am 15. Januar 1949 verstirbt Mulley in Garmisch-Partenkirchen, wo er die letzten Schaffensjahre verbringt. (Claudia Mörth-Gasser)
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