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Auktionsarchiv: Los-Nr. 5

Stammbuch des Johann Heinrich Hahn 1784

Schätzpreis
900 €
ca. 973 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 5

Stammbuch des Johann Heinrich Hahn 1784

Schätzpreis
900 €
ca. 973 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Naturkatastrophe 1784 Album amicorum. - Heidelberg. - Hahn. - Stammbuch des Kaufmanns Johann Heinrich Hahn aus Heidelberg. Landau, Mannheim, Straßburg, Heidelberg, Frankfurt 1784-1789. Qu.-8vo (12,5:20 cm). Mit kalligraphiertem Titelblatt mit aquarellierter Bordüre, 2 ganzseitigen Aquarellen, 1 ganzseit. Gouache auf Pergament, 5 (3 großen) aquarellierten Vignetten und 5 (3 mit aquarell. Vign.) Schattenrissen. 95 (14 leere) Bll. mit 86 Einträgen. Lose Blätter, Doppelblätter bzw. geheftete Lagen, alles mit Kopfgoldschnitt in roter Maroquin-Kassette d. Zt. mit Rückenschild und reicher floraler Rücken- und Deckelgoldprägung in Pp.-Schuber d. Zt.; gering fleckig, Kanten berieben, vom Schuber nur der hintere Teil vorhanden, dieser beschabt u. bestoßen. Reichhaltiges Freundschaftsalbum mit zahlreichen Einträgen, häufig mit Angabe der Herkunft der Einträger. Darunter auch solche von Mitgliedern bedeutender Kaufmannsfamilien wie Familie Gaddum (Heinrich Daniel, Jacob u.a.), Georg L. Gontard, Johann Peter Junge (aus Düsseldorf) meist in deutscher, einige in französischer, wenige in englischer Sprache. Aus der Zeit nach 1789 sind nur 2 Einträge vorhanden: Sophie Charlotte Schultz und Margarethe Schultz, beide aus Straßburg tragen sich im Juni 1792 in Heidelberg ein. Außergewöhnlich ist der Eintrag eines Georg Bernhard Latmirans aus Augsburg, der die Hochwasserkatastrophe in Heidelberg im Frühjahr 1784 behandelt. Zu seinem Gedicht "Wer ist in Heidelberg, der dieses wird vergessen/ wie wir voll Angst und Furcht in Wasser-Noth gesessen..." steuert er auch ein ganzseitiges Aquarell mit Darstellung der überfluteten Stadt Heidelberg bei. Die Überschwemmungen im Frühjahr 1784 zählen zu den größten Naturkatastrophen der frühen Neuzeit in Mitteleuropa. Auf dem 2. Blatt ein späterer Eintrag der Enkelin Antonie Billié, zu J. H. Hahn, seiner Frau Marguerit Scherrer und der Tochter Louise Hahn. - Stellenweise gering fleckig, wenige Bll. am Kopf oder Fuß gering angeschnitten.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 5
Auktion:
Datum:
28.04.2020 - 29.04.2020
Auktionshaus:
Reiss & Sohn OHG
Adelheidstr. 2
61462 Königstein
Deutschland
reiss@reiss-sohn.de
+49 (0)6174 92720
+49 (0)6174 927249
Beschreibung:

Naturkatastrophe 1784 Album amicorum. - Heidelberg. - Hahn. - Stammbuch des Kaufmanns Johann Heinrich Hahn aus Heidelberg. Landau, Mannheim, Straßburg, Heidelberg, Frankfurt 1784-1789. Qu.-8vo (12,5:20 cm). Mit kalligraphiertem Titelblatt mit aquarellierter Bordüre, 2 ganzseitigen Aquarellen, 1 ganzseit. Gouache auf Pergament, 5 (3 großen) aquarellierten Vignetten und 5 (3 mit aquarell. Vign.) Schattenrissen. 95 (14 leere) Bll. mit 86 Einträgen. Lose Blätter, Doppelblätter bzw. geheftete Lagen, alles mit Kopfgoldschnitt in roter Maroquin-Kassette d. Zt. mit Rückenschild und reicher floraler Rücken- und Deckelgoldprägung in Pp.-Schuber d. Zt.; gering fleckig, Kanten berieben, vom Schuber nur der hintere Teil vorhanden, dieser beschabt u. bestoßen. Reichhaltiges Freundschaftsalbum mit zahlreichen Einträgen, häufig mit Angabe der Herkunft der Einträger. Darunter auch solche von Mitgliedern bedeutender Kaufmannsfamilien wie Familie Gaddum (Heinrich Daniel, Jacob u.a.), Georg L. Gontard, Johann Peter Junge (aus Düsseldorf) meist in deutscher, einige in französischer, wenige in englischer Sprache. Aus der Zeit nach 1789 sind nur 2 Einträge vorhanden: Sophie Charlotte Schultz und Margarethe Schultz, beide aus Straßburg tragen sich im Juni 1792 in Heidelberg ein. Außergewöhnlich ist der Eintrag eines Georg Bernhard Latmirans aus Augsburg, der die Hochwasserkatastrophe in Heidelberg im Frühjahr 1784 behandelt. Zu seinem Gedicht "Wer ist in Heidelberg, der dieses wird vergessen/ wie wir voll Angst und Furcht in Wasser-Noth gesessen..." steuert er auch ein ganzseitiges Aquarell mit Darstellung der überfluteten Stadt Heidelberg bei. Die Überschwemmungen im Frühjahr 1784 zählen zu den größten Naturkatastrophen der frühen Neuzeit in Mitteleuropa. Auf dem 2. Blatt ein späterer Eintrag der Enkelin Antonie Billié, zu J. H. Hahn, seiner Frau Marguerit Scherrer und der Tochter Louise Hahn. - Stellenweise gering fleckig, wenige Bll. am Kopf oder Fuß gering angeschnitten.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 5
Auktion:
Datum:
28.04.2020 - 29.04.2020
Auktionshaus:
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Adelheidstr. 2
61462 Königstein
Deutschland
reiss@reiss-sohn.de
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