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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1017

Auguste von Preußen Tagebuch der Auguste von Preußen, Kurfürstin vo...

Wertvolle Bücher
21.04.2016
Schätzpreis
8.000 €
ca. 9.071 $
Zuschlagspreis:
7.500 €
ca. 8.504 $
Auktionsarchiv: Los-Nr. 1017

Auguste von Preußen Tagebuch der Auguste von Preußen, Kurfürstin vo...

Wertvolle Bücher
21.04.2016
Schätzpreis
8.000 €
ca. 9.071 $
Zuschlagspreis:
7.500 €
ca. 8.504 $
Beschreibung:

Eigenhändiges Tagebuch mit Zeichnungen der Auguste von Preußen - im Prachteinband des Berliner Hofbuchbinders Karl Lehmann Auguste von Preußen, Kurfürstin von Hessen-Kassel. Tagebuch. Deutsche Handschrift auf Papier, mit Beiträgen in englischer, französischer und italienischer Sprache. 109 Bl. (gezählt S. 227, dabei Blattausschnitte und Fehler in der Zählung), 1 nn. Bl. Mit 3 farbigen Gouachen und 2 Bleistiftzeichnungen. 15 x 19 cm. Hellgrüner Chagrinlederband d. Z. (kaum berieben oder bestoßen) mit reicher floraler Rückenvergoldung und flächendeckender reichster Deckelvergoldung, Stehkanten-Fileten und breiten Innenkantenbordüren mit roten Seidenspiegeln sowie dreiseitigem Goldschnitt und vergoldeter gegossener Messingschließe (mit Klebeschildchen des "Königl. Hof-Buchbinders und Academischen Künstlers" Karl Lehmann in Berlin "Gertrauten Strasse No. 18"). Deutschland etc. 1829-1840. Eigenhändiges Tagebuch bzw. Reisetagebuch der Auguste von Preußen, der Kurfürstin von Hessen-Kassel (1780-1841), Tochter König Friedrich Wilhelms II. von Preußen, Großnichte Friedrichs II., des Großen. Sämmtliche Einträge sind eigenhändig und vorwiegend aus den Schlössern Fulda, Kassel, Schönfeld bei Kassel und von Reisen der Jahre 1829-1835, mit einigen Nachträgen bis 1840. Die ersten Eintragungen, unzusammenhängend ab 1829, werden die farbigen Blumenzeichnungen (Seite 17, 63, 74) und die lat. Blumennamen in Bleistiftnotizen (Seite 230) gewesen sein. Früh auch die Literaturauszüge und Datenübersichten über historische Ereignisse und Persönlichkeiten aus Spanien von 1519 (Seite 19, englisch), Italien vom 13.-15. Jahrhundert (Seite 175-198, italienisch), der Schweiz (Seite 199-200, deutsch) und den arabischen u. a. Ländern um das Rote Meer (Seite 228-229, französisch). Bemerkenswert sind auch Augustes Listenaufzeichnung mit Novemberdaten aus ihrem eigenen Leben um 1830-1840. Seiten 1-222 ab 15. Nov. 1829 führt sie dann auf allen freien Seiten des Albums um die obigen Stücke herum in enger Schrift, z. T. mit stark abgekürzten Wörtern, ihr Tagebuch bis 1835. Die Ereignisse beziehen sich auf die häufigen Besuche und Empfänge von und bei durchreisenden und aufgesuchten Verwandten und Freundinnen (dabei Seite 6 Besuch von Wilhelm Grimm , der sie in Fulda mit einer Vorlesung beehrt), auf Krankheiten und Pflege von Verwandten, auf die Besichtigung von Bildergalerien, Kirchen und Schlössern, die regelmäßigen Theaterbesuche sowie die Spaziergänge in Gärten und der umliegenden Natur, dabei ihre künstlerischen Bleistiftzeichnungen Seite 61 Landschaft in der Rhön und S. 153 "Die Steinwand i. d. Geg. v. Fulda 5. Juni 1835". Die Biographie Augustes hebt sie als begabte Malerin hervor. Von historischem Interesse sind ihre Aufzeichnungen über ihre Entzweiung und Versöhnung mit den Kurfürsten von Hessen-Kassel (ihrem Mann Wilhelm II. und Sohn Friedrich Wilhelm I.) und besonders über den Aufstand der Bäcker und Küfer in Kassel im Sept. 1830 und die politische Einigung mit den Ständen (Constitution von 1831). (S. 6 u. 163-177). Häufig schaltet sie innige Dankgebete ein. Ab Seite 35 Aufzeichnungen von ihrer großen Reise nach Genf und Zürich mit ausführlicher Beschreibung der Sehenswürdigkeiten von dort und allen bedeutenden Zwischenstationen, z. B. Karlsruhe mit Skizze des Wegeplans zum Schloß (Seite 137), Freiburg, Basel, Solothurn, Neuchâtel, Stuttgart u. a. Die hübschen Gouachen zeigen farbige Blumen, die "Centauria", die "Choronia fructescens" und das "Epilobium augustifolium", die Bleistiftzeichnungen eine Gebirgsansicht "Steinwand bei Fulda" sowie einen Fensterblick. Das Tagebuch ist nicht nur für die preußische Geschichte von größter Bedeutung, ist es doch bis dato nicht veröffentlicht worden und vollkommen unbekannt. Es gibt ein beredtes Zeugnis von der aufwändigen Hofhaltung in den verschiedenen Schlössern, in Fulda, Kassel, Schönfeld sowie der regen Reiselust der Kurfürstin, die sich als Lustwandlerin, als Naturbeobachterin, ja

Auktionsarchiv: Los-Nr. 1017
Auktion:
Datum:
21.04.2016
Auktionshaus:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Deutschland
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Eigenhändiges Tagebuch mit Zeichnungen der Auguste von Preußen - im Prachteinband des Berliner Hofbuchbinders Karl Lehmann Auguste von Preußen, Kurfürstin von Hessen-Kassel. Tagebuch. Deutsche Handschrift auf Papier, mit Beiträgen in englischer, französischer und italienischer Sprache. 109 Bl. (gezählt S. 227, dabei Blattausschnitte und Fehler in der Zählung), 1 nn. Bl. Mit 3 farbigen Gouachen und 2 Bleistiftzeichnungen. 15 x 19 cm. Hellgrüner Chagrinlederband d. Z. (kaum berieben oder bestoßen) mit reicher floraler Rückenvergoldung und flächendeckender reichster Deckelvergoldung, Stehkanten-Fileten und breiten Innenkantenbordüren mit roten Seidenspiegeln sowie dreiseitigem Goldschnitt und vergoldeter gegossener Messingschließe (mit Klebeschildchen des "Königl. Hof-Buchbinders und Academischen Künstlers" Karl Lehmann in Berlin "Gertrauten Strasse No. 18"). Deutschland etc. 1829-1840. Eigenhändiges Tagebuch bzw. Reisetagebuch der Auguste von Preußen, der Kurfürstin von Hessen-Kassel (1780-1841), Tochter König Friedrich Wilhelms II. von Preußen, Großnichte Friedrichs II., des Großen. Sämmtliche Einträge sind eigenhändig und vorwiegend aus den Schlössern Fulda, Kassel, Schönfeld bei Kassel und von Reisen der Jahre 1829-1835, mit einigen Nachträgen bis 1840. Die ersten Eintragungen, unzusammenhängend ab 1829, werden die farbigen Blumenzeichnungen (Seite 17, 63, 74) und die lat. Blumennamen in Bleistiftnotizen (Seite 230) gewesen sein. Früh auch die Literaturauszüge und Datenübersichten über historische Ereignisse und Persönlichkeiten aus Spanien von 1519 (Seite 19, englisch), Italien vom 13.-15. Jahrhundert (Seite 175-198, italienisch), der Schweiz (Seite 199-200, deutsch) und den arabischen u. a. Ländern um das Rote Meer (Seite 228-229, französisch). Bemerkenswert sind auch Augustes Listenaufzeichnung mit Novemberdaten aus ihrem eigenen Leben um 1830-1840. Seiten 1-222 ab 15. Nov. 1829 führt sie dann auf allen freien Seiten des Albums um die obigen Stücke herum in enger Schrift, z. T. mit stark abgekürzten Wörtern, ihr Tagebuch bis 1835. Die Ereignisse beziehen sich auf die häufigen Besuche und Empfänge von und bei durchreisenden und aufgesuchten Verwandten und Freundinnen (dabei Seite 6 Besuch von Wilhelm Grimm , der sie in Fulda mit einer Vorlesung beehrt), auf Krankheiten und Pflege von Verwandten, auf die Besichtigung von Bildergalerien, Kirchen und Schlössern, die regelmäßigen Theaterbesuche sowie die Spaziergänge in Gärten und der umliegenden Natur, dabei ihre künstlerischen Bleistiftzeichnungen Seite 61 Landschaft in der Rhön und S. 153 "Die Steinwand i. d. Geg. v. Fulda 5. Juni 1835". Die Biographie Augustes hebt sie als begabte Malerin hervor. Von historischem Interesse sind ihre Aufzeichnungen über ihre Entzweiung und Versöhnung mit den Kurfürsten von Hessen-Kassel (ihrem Mann Wilhelm II. und Sohn Friedrich Wilhelm I.) und besonders über den Aufstand der Bäcker und Küfer in Kassel im Sept. 1830 und die politische Einigung mit den Ständen (Constitution von 1831). (S. 6 u. 163-177). Häufig schaltet sie innige Dankgebete ein. Ab Seite 35 Aufzeichnungen von ihrer großen Reise nach Genf und Zürich mit ausführlicher Beschreibung der Sehenswürdigkeiten von dort und allen bedeutenden Zwischenstationen, z. B. Karlsruhe mit Skizze des Wegeplans zum Schloß (Seite 137), Freiburg, Basel, Solothurn, Neuchâtel, Stuttgart u. a. Die hübschen Gouachen zeigen farbige Blumen, die "Centauria", die "Choronia fructescens" und das "Epilobium augustifolium", die Bleistiftzeichnungen eine Gebirgsansicht "Steinwand bei Fulda" sowie einen Fensterblick. Das Tagebuch ist nicht nur für die preußische Geschichte von größter Bedeutung, ist es doch bis dato nicht veröffentlicht worden und vollkommen unbekannt. Es gibt ein beredtes Zeugnis von der aufwändigen Hofhaltung in den verschiedenen Schlössern, in Fulda, Kassel, Schönfeld sowie der regen Reiselust der Kurfürstin, die sich als Lustwandlerin, als Naturbeobachterin, ja

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Auktion:
Datum:
21.04.2016
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